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Das Residenzhaus in Eisenach

In der geographischen Mitte und im grünen Herzen Deutschlands befindet sich am Fuße des weltberühmten Kulturerbes „Wartburg“ das Residenzhaus in Eisenach.

Von der Südseite des Eisenacher Marktplatzes kann man über eine Treppe die Esplanade erreichen. Hier befand sich einst der Gebäudekomplex der alten fürstlichen Residenz von dem heute nur noch das Residenzhaus erhalten geblieben ist....

Treppe

Von der Südseite des Marktplatzes kann man über eine Treppe die Esplanade erreichen. Hier befand sich einst der Gebäudekomplex der alten fürstlichen Residenz. 1741, nach dem Tode des Herzogs Wilhelm Heinrich, lässt Herzog Ernst August weite Teile des Gebäudekomplexes abreißen. 1742 bis Mitte der 50er Jahre lässt er die Residenz an der Nordseite errichten, Baumaterialien der z.T. niedergerissenen alten fürstlichen Residenz wurden für diesen Bau verwendet. Das noch erhaltene Gebäude auf der Esplanade, das Residenzhaus und der nach Osten sich anschließende Flügel, des Creuznacherhaus, sind Zeugnis der fürstlichen Hofhaltung von Eisenach.

Das Residenzhaus ist eines der ältesten Teile des ehemaligen Gebäudekomplexes. Geprägt wird es durch seinen schlanken, hohen Treppenturm. Als Kurfürst Friedrich der Weise um 1507 den ehemaligen Zollhof ausbauen ließ, ist möglicherweise das Gebäude entstanden, welches wir heute als Residenzhaus bezeichnen.
Auf die Zeit um etwa 1500 - 1520 deuten die spätgotischen Formen des Turmportales hin. Die Spitze im Bogen des Portals hat die Form eines umgekehrten Schiffkieles. Bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts hat man diese Dekorformen des spätgotischen Stils in Thüringen zum Teil beibehalten. Die gekehlten Umrahmungen der Fenster des Turmes deuten auf Veränderungen in der Zeit um 1550 - 1600 hin. Es ist anzunehmen, dass die Fenster ursprünglich nicht die jetzige Größe hatten, sondern erst bei späteren Umbauten verbreitert wurden. Auffallend ist der Treppenturm. Er ist achteckig, wobei nur ein Teil des Achtecks aus der Front hervorspringt. Die drei unteren Geschosse sind massiv gemauert, die beiden oberen in Fachwerk gefügt. Die Turmspitze ist schlank und achteckig. Ihre Form deutet auf einen noch späteren Umbau hin, der wahrscheinlich in der Zeit des 18. Jahrhunderts stattfand. Im Inneren des Gebäudes ist noch die steinerne Wendeltreppe aus den Zeiten der fürstlichen Hofhaltung mit ihren 71 Stufen erhalten. Die Treppe ist original erhalten und stammt sehr wahrscheinlich aus der Zeit als auch das Residenzhaus erbaut wurde.

Ab 1990 wurde das Residenzhaus aufwändig restauriert und zunächst als Gästehaus und Restaurant und später als Wohn- und Geschäftshaus genutzt. Im Erdgeschoss des Residenzhauses befindet sich das Restaurant "Residenzkeller". befindet sich

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